An meine Kinder: meint ihr nicht, es ist mal Zeit sich zu vertragen? Wollt ihr nicht mal mit mir reden? Ihr wisst, ich würde gerne einmal mit euch vernünftig reden.
Ist euch die Wahrheit so egal?
Ich möchte nicht mit euch im Streit leben. Ich wollte das nie!
Und meldet euch mal bei der Oma. Glaubt ihr, die lebt ewig? Wenn ihr es nicht macht, werdet ihr es euch dafür ewig vorhalten.
Komisch, kaum (na gut, ca. 8 Jahre) ist man aus dieser Beziehung raus, da wird dass, was diese Beziehung ausmachte, ein Thema im Netz. Heute gibt es dafür den Begriff der Toxischen Beziehung. Diese Beziehung existierte nicht nur mit mir, bedauerlicherweise setzt sich das in der Beziehung meiner Ex mit den Kindern fort. Aufgrund dieser, für mich, neuen Erkenntnis müsste ich eigentliche vieles neu schreiben. Aber dafür fehlt mir leider die Kraft und die Zeit.
Alter Text:
Meine Kinder sind in einer Sekte gefangen! Naja, nicht gefangen und auch nicht in einer Sekte, aber der Effekt ist der gleiche. Sie blockieren jede Form von Kontakt mit mir.
„… viele Merkmale einer Sekte: Sie liefert klare Feindbilder, universelle Erklärungsmodelle für alle Vorgänge und apokalyptische Visionen. Sie negiert die Existenz von Zufällen und komplexen Zusammenhängen. Gegenbeweise sind in ihrem Narrativ nicht möglich. Ihren Anhängern gibt sie das Gefühl, Teil einer Elite zu sein, die im Besitz eines Geheimwissens ist und für das Gute kämpft. Wer widerspricht oder auch nur Zweifel äußert, wird dem Feindeslager zugeordnet.“ (https://www.tagesschau.de/faktenfinder/qanon-faq-101.html, 14.1.2021)
Zu einem zentralen Feindbild wurde ich, ihr Vater, gemacht. Ein paar andere gibt es auch noch, auch aus der Zeit, als ich noch nicht gezweifelt habe. Der Leser mag sich selbst zuordnen.
Auf Nichts mehr zu verlieren beschreibe ich ein wenig mehr zu dem Thema oben. Dies ist der eigentliche Inhalt/Grund für diese Webseite. Alle weiteren Seiten wurden drum herum aufgebaut.
Ursprünglich habe ich mich viel mit dem Thema „Entsorgte Väter“ usw. beschäftigt. Die mütterzentrierte Rolle in Scheidungsprozessen erleichtert das Entstehen solcher Konstellationen. Es kann aber genauso gut anderes herum geschehen. Die grundsätzliche Ungleichbehandlung von Elternteilen führt fast zwangsweise zu einem Konflikt, deren Leittragende immer die Kinder sind.
Mit der Zeit musste ich lernen, dass mein eigentliches Problem durch pathologischen Narzissmus entstanden ist, der die Unparitätische Kindererziehung gnadenlos ausnutzt.
Wer bin ich … beschreibt ein wenig, wie es zu dieser Situation überhaupt kommen konnte.
Oft, nachts im Bett oder auch tagsüber, frage ich mich wie es dazu kommen konnte. Warum gibt es keine Einsicht, was treibt meine Kinder, warum fragen sie nicht nach, warum verwehren sie mir nur ein einziges Gespräch. Was kann ich ihnen sagen, was möchte ich, dass sie es wissen.
Diese Gedanken wiederholen sich, bis ich sie hier geschrieben habe. Das ist meine Chance es meinen Kinder mitzuteilen. Ob sie es lesen oder nicht weiß ich nicht, aber sie haben die Chance. Vielleicht kennen sie die Seiten und sind wütend darauf. Da kann ich aber auch nicht helfen, solange sie sich nicht melden. Ich bin für ein vernünftiges Gespräch offen! Das war ich immer und ich verstehen nicht was denn dagegen spricht?
Remscheid, den 25.12.2020 (akt. 12.11.2021)